„Es gibt einen Ort jenseits von richtig und falsch.

Dort treffen wir uns.“

(Rumi)

Mediation – ein Dialog, der verbindet

Mediation ist strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes. Sie beruht auf Freiwilligkeit. Ziel ist es, eine einvernehmliche, von beiden Seiten akzeptierte Win-win-Lösung zu finden, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Die Mediatorin unterstützt als dritte unabhängige, allparteiliche und neutrale Instanz die Konfliktparteien. Sie sorgt für einen sicheren Gesprächsrahmen und einen fairen Dialog. Die Parteien können den Konflikt und die Hintergründe offen ansprechen und sich darüber austauschen. Sie erarbeiten direkt und miteinander Lösungen für ihre Probleme und nehmen ihre Interessen eigenverantwortlich und selbständig wahr. Konkrete Konfliktregelungen werden abschließend in einer Vereinbarung festgehalten.

Das Verfahren startet ohne Vorbedingungen mit der Ergebnisoffenheit aller Beteiligten.

Mediation wird eingesetzt bei

• Konflikten zwischen Teams, Abteilungen oder Projektgruppen

• Innerbetrieblichen Konflikten zwischen Mitarbeiter/innen, in der Hierarchie, bei Auseinandersetzungen zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat

• In Wirtschaft, Organisationen, Institutionen, Behörden, Vereinen, Schulen

• im privaten Leben (Paarkonflikte)

Mediation ist geeignet, wenn Sie

Ihren Konflikt fair und effizient bearbeiten wollen

eine aktive Rolle bei der Konfliktbearbeitung spielen möchten

eine Lösung erarbeiten wollen, die auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten ist

eine befriedigende Lösung finden wollen, die für beide Seiten stimmt

eine Lösung finden wollen, ohne Ihr Gesicht zu verlieren

auch in Zukunft mit dem Konfliktpartner eine Beziehung unterhalten wollen oder müssen

eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu einem Gerichtsverfahren bevorzugen

Nutzen

Geklärt werden Interessen und Bedürfnisse, die sich hinter den oft verhärteten Fronten verbergen. Auf diese Weise können nachhaltige Konfliktlösungen verhandelt, Beziehungen respektvoll gestaltet und der Alltag entlastet werden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Botschaften so kommunizieren, dass sie bei Ihrem Gegenüber auch wirklich ankommen.

Ablauf

Am Anfang werden die Rolle und Aufgabe der Mediatorin sowie der Auflauf der Sitzung erklärt. Die Rahmenbedingungen der Mediation werden gemeinsam abgestimmt.

Jede Konfliktpartei erhält den Raum, ihr Anliegen vorzutragen. Mit Unterstützung der Mediatorin erstellen die Parteien einen Überblick über die klärungsbedürftigen Themen.

Die Konfliktpunkte der werden priorisiert, der Reihe nach diskutiert und verhandelt. Diese Gesprächsphase dient der Klarheit der eigenen Bedürfnisse. Sie eröffnet das gegenseitige Verständnis für die Konfliktpartner.  

Auf der Basis der neu gewonnenen Erkenntnisse erarbeiten die Parteien gemeinsam Lösungen für die einzelnen Themen. Diese werden auf ihre Alltagstauglichkeit hin überprüft und gegebenenfalls modifiziert.

Zum Abschluss der Mediation verhandeln die Parteien, welche Lösungsvorschläge sie unter welchen Bedingungen im Alltag umsetzen wollen. Die Mediation schließt ab mit einer schriftlichen Vereinbarung, in der die Ergebnisse festgehalten werden.

Eine Evaluation des Umsetzungsprozesses in einer gemeinsamen Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt ist sinnvoll. Es wird geklärt, welche Lösungen sich im Alltag bewährt haben und wo – im Sinne nachhaltiger Ergebnisse - justiert werden sollte.

Die Mediatorin vermittelt zwischen den Konfliktparteien, wenn sich diese zunächst nicht in der Lage sehen, ein gemeinsames Gespräch zu führen. In Einzelgesprächen können Standpunkte geklärt, Interessen und Bedürfnisse aufgezeigt und Lösungsvorschläge verhandelt werden. Ziel ist es, stärker eskalierte Konflikte zu bearbeiten und die Parteien zu einem späteren Zeitpunkt in den Dialog zu führen.

Dauer einer Mediation

Die Dauer der Mediation variiert je nach Konflikt zwischen wenigen Sitzungen und mehrmonatigen Mediations-Prozessen. In der Regel ist von 3 bis 5 Sitzungen auszugehen. Komplexen Verfahren werden in Co–Mediation durchgeführt.

Schweigepflicht

Es versteht sich von selbst, dass Mediatoren stets der absoluten Schweigepflicht unterliegen.

Ethisches Selbstverständnis

Als Mediatorin fühle ich mich den ethischen Grundsätzen des Bundesverbandes Mediation e.V. verpflichtet. Näheres finden Sie unter

bm_ethisches_grundverstaendnis.pdf

Kosten einer Mediation

Die Kosten werden vom Auftraggeber oder zu gleichen Teilen durch die Parteien getragen. Sie unterscheiden sich nach Thema und Umfang (z.B. Anzahl der Personen).

Ich informiere Sie gern ausführlich. Bitte rufen Sie mich an, Tel.: 030 / 821 53 65 oder Mobil      0172 / 946 96 16. Oder senden Sie mir eine Mail info@gabrielerau.de.

Foto: Dan Wilton, 2006